Fotografie-Tipps für Deine Reise nach Mittelamerika

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Reisetipps

Du planst eine Reise nach Mittelamerika und möchtest unbedingt tolle Fotos als Erinnerungen von Deiner Reise mit nach Hause nehmen? Du hast super inspirierende Schnappschüsse in den sozialen Medien gesehen, die Du gerne nachstellen würdest? Oder Du planst, nach Deiner Heimkehr ein Fotoalbum zu erstellen und möchtest, dass Deine Bilder entsprechend vorzeigbar aussehen?

Dann bist Du hier richtig, denn hier geben wir Dir ein paar Tipps zum Thema Fotografieren in Mittelamerika - sowohl allgemeine Tricks als auch ganz spezifische Ratschläge für das Einfangen der besonderen Sehenswürdigkeiten, die Dich in Mittelamerika erwarten. 

Grundlagen der Fotografie: immer wichtig, egal wo Du bist

Ganz egal, mit welcher Kamera man fotografiert: einige grundlegende Regeln der Fotografie bleiben immer gleich. Wer diese meistert, wird auf jeden Fall bessere Bilder machen, egal wo man ist und ob man nun eine tolle DSLR-Kamera hat oder einfach nur mit der Kamera eines Handys knipst.

Komposition

Welche Geschichte möchtest Du mit Deinem Bild erzählen? Welche Informationen möchtest Du kommunizieren? Oder, einfacher ausgedrückt, was soll auf Dein Bild und wo innerhalb des Rechtecks soll es platziert werden?

Behalte immer die berühmte Regel der Drittel im Hinterkopf. Stelle Dir Dein Bild in neun gleiche Teile unterteilt vor, oder noch besser: lass Dir die Führungslinien von Deiner Kamera anzeigen (etwas, was Du bei allen modernen Kameras und Smartphones in den Einstellungen findest). Platziere dann wichtige Elemente entlang dieser Linien oder an deren Schnittpunkten, um ein ausgewogenes und ansprechendes Bild zu erzeugen.

Kamera kennenlernen

Quelle: Canva

Licht und Belichtung

Deine Kamera hat einen Sensor für Lichtempfindlichkeit, die durch den ISO-Wert bestimmt wird. Fotografierst Du in einem sehr hellen Umfeld, kann er niedrig sein; hast Du aber nur schwaches Licht, stelle den ISO-Wert höher ein - zum Beispiel auf 1600. Wenn der Wert so hoch ist, ist allerdings die Gefahr höher, dass es “Bildrauschen” gibt - also dass die Bildqualität sich verschlechtert. Fotografiere bei schwachem Licht also am besten nur Motive, die sich nicht bewegen, um trotzdem der schlechten Belichtung ein gutes Bild zu bekommen. 

Lerne auch die Einstellungen zur Blende und zur Verschlusszeit kennen. Beim Spielen mit Verschlusszeiten zum Beispiel wirst Du bemerken, dass lange Verschlusszeiten von einer Sekunde oder mehr für Bewegungsunschärfe sorgen, was - je nach Motiv - gut passen kann. Es lohnt sich, vor der Reise ein bisschen Zeit zu investieren, um diese Funktionen Deiner Kamera ein bisschen zu erforschen. 

Fokus und Schärfe

Fast jede Kamera hat heutzutage einen Autofokus-Modus, der Dir dabei hilft, die Kamera auf das Motiv einzustellen, sodass Du ein klares Bild bekommst. Fotografierst Du mit Smartphone oder hast eine Kamera mit Touchscreen hilft es oft auch, das Hauptmotiv mit dem Finger kurz anzutippen, damit sich die Kamera scharf stellt.
Tiefenschärfe kannst Du mit Hilfe der Blende kontrollieren. Niedrige Blendenzahl sorgt für einen verschwommenen Hintergrund, was das Objekt im Vordergrund betonen kann - gut für Porträts!

Typisch Mittelamerika: Tipps fürs Fotografieren der Sehenswürdigkeiten

Allgemeine Fotografie-Tipps sind gut und schön und wichtig, aber was uns vor einer Mittelamerika-Reise wirklich interessiert sind ganz gezielte Tipps zum Fotografieren der wunderschönen Motive vor Ort! Jedes Land in Mittelamerika hat seine eigenen visuellen Reize, und jeder hat seine ganz eigenen Herausforderungen an einen Fotografen, der darauf aus ist, die Schönheit von Landschaft, Kultur, Fauna und Flora einzufangen.

Cenotes in Mexiko

Du gehst in Mexiko in einer oder mehreren Cenotes schwimmen? Super, pack die Kamera ein, denn diese Orte sehen einfach magisch aus! Benutze ein Weitwinkelobjektiv, um die gesamte Schönheit und Tiefe einer Cenote erfassen zu können. Halte außerdem die Augen offen und versuche, Lichtreflexionen auf dem Wasser einzufangen, die Dein Bild lebendig wirken lassen.

Und zum Thema Licht: während es außerhalb der Cenote oftmals sehr grell ist, hast Du im Innern nur Dämmerlicht - eine schwierige Kombination für Deine Kamera. Es hilft, entweder früh morgens oder am späten Nachmittag zu fotografieren, denn dann ist das Licht weich und fällt schräg, sodass es zu weniger harten Schatten kommt. 

 

Cenote


Quelle: Canva

Vulkane in Guatemala

Du bist in Guatemala und erklimmst den Pacaya oder bestaunst den feurigen Atem von Fuego? Zücke die Kamera, um diese unvergesslichen Anblicke einzufangen - am besten zur “goldenen Stunde bei Sonnenauf oder -untergang. Das warme Licht passt gut zur Farbe der Lava und sorgt für etwas Drama - passend zur Stimmung, denn was ist dramatischer als eine Vulkaneruption?

Wenn Du kannst, verwende außerdem ein Stativ oder nutze stillstehnende Dinge in Deiner Umgebung, um Deine Kamera so stabil und ruhig wie möglich zu halten. Dann ist es Dir möglich, die Belichtungszeit zu verlängern. Gerade wenn Du den Vulkan von etwas weiter weg fotografierst, ist auch die Komposition wichtig: positioniere die Spitze des Kegels zentral im Bild und verwende vielleicht Pflanzen oder Felsen im Vordergrund, um Tiefe ins Bild zu bringen. 

Vulkan in Guatemala

Quelle: Canva

Schnorcheln und Kajakfahren in der Dominikanischen Republik

Auch das tiefe Blau, Grün und Türkis der dominikanischen Gewässer möchtest Du bestimmt mit nach Hause nehmen. Hast Du eine wasserdichte Kamera, kannst Du sie mit zum Schnorcheln nehmen - Action-Kameras wie GoPro sind zum Beispiel ideal für so etwas. Unter Wasser ist es jedoch dunkler als darüber, also fotografiere am besten mitten an einem sonnigen Tag (zum Glück sind solche Tage in der Dominikanischen Republik keine Seltenheit!)

Unter Wasser büßt Du auch an Bildschärfe ein, also versuchte immer, möglichst nah an Dein Motiv heranzukommen. Wenn Dir später auffällt, dass Deine Schnorchel-Fotos alle einen Blaustich haben, mach Dich nicht verrückt: auch das ist typisch für Unterwasserfotografie und leicht im Nachhinein mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu beheben. 

Snorkelling

Quelle: Canva

Beim Kajakfahren hast Du diese Probleme nicht, denn Du fotografierst schließlich über der Wasserberfläche. Fange Bewegung ein, in dem Du mit einer kurzen Verschlusszeit die Wassertropfen einfrierst, die um Dein Paddel spritzen. Im Kajak ist Stabilität ein Problem, weshalb Du idealerweise eine Klemme oder einen Gorillapod dabei hast, um Deine Kamera so ruhig wie möglich zu halten. Nutze auch hier das Weitwinkelobjektiv, um die atemberaubende Landschaft um Dich herum einzufangen.

Aber Achtung: Lass die Kamera oder das Handy im Eifer des Gefechts nicht ins Wasser fallen! Wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, nimm am Besten eine schwimmfähige Kamerahülle mit.

Kajak

Quelle: Canva

Tänzer in Kuba

Die leidenschaftlichen, dynamischen Bewegungen der Salsatänzer in Kuba sind ein Spektakel, dass wahrscheinlich einer der Höhepunkte Deiner Reise nach Kuba sein wird! Hier kannst Du umsetzen, wass Du über Verschlusszeiten gelernt hast: stelle eine möglichst kurze Verschlusszeit ein und fange so die schnellen Bewegungen der Tänzer ein, ohne ein verschwommenes Bild zu bekommen.

Bei der Komposition kannst Du so kreativ sein wie die Salsatänzer beim Improvisieren: beziehe entweder den Hintergrund mit ein und mache ein Bild, das nicht nur das Tanzpaar, sondern die komplette Szene einfängt - inklusive farbenfroher Umgebung, Zuschauer und Ambiente. Alternativ kannst Du Dich auch auf die Gesichter und kleineren Gesten der Tänzer konzentrieren, denn wenn Du diese einfangen kannst, ist Dir eine charmante Momentaufnahme gelungen, die dem Bild Leben einhaucht und Persönlichkeit verleiht. Und bei einem so emotionalen, ausdrucksstarken Sport wie dem Tanz ist das doch sehr passend, oder nicht?

Tänzer fotografieren

Quelle: Canva

Tiere in Costa Rica

Costa Rica ist für seine Tierwelt berühmt. Die unglaublich große Biodiversität des Landes bringt nicht nur Biologen dazu, die Kamera zu zücken - atemberaubend schöne Tiere wie der Quetzal-Vogel tun es jedem an. Wie schön wäre es, wenn Dir ein gutes Bild von einem Wildtier in Costa Rica gelingen würde?

Tiere sind scheu und bewegen sich schnell, weshalb zwei Dinge wichtig sind: Geduld und eine kurze Verschlusszeit. Damit das Bild trotz letzterer scharf und hell genug ist, fotografierst Du am besten am hellichten Tag. Und ja, sie sind groß und schwer, aber wenn Du irgendwie die Möglichkeit hast, ein Teleobjektiv mitzubringen, dann wird es sich bei der Tierfotografie wirklich auszahlen. So kannst Du aus der Ferne fotografieren, was für das Tier am besten ist, sodass es sich nicht von Dir gestört fühlen muss. Außerdem kannst Du so in Ruhe beobachten, wie das Tier seinem Alltag nachgeht - anstatt nur Bilder von Tieren auf der Flucht zu haben. 

Letzter Tipp: Wenn Du kannst, richte den Bildfokus auf die Augen des Tieres. Das verleiht der Aufnahme Leben und Persönlichkeit. 

Papagei im Flug

Quelle: Canva

Dschungel in Panama

Der dichte Dschungel in Panama ist so ganz anders als unser Wald zu Hause und verdient es allemal, fotografiert zu werden. Der Gesamteindruck ist wunderschön, und wer auf Details schaut, kann unendlich viel entdecken.

Unter dem Dach der tausend Blätter sind die Lichtverhältnisse jedoch oft schwach. Stelle einen höheren ISO-Wert ein, um damit klarzukommen. Am besten ist, wie immer, morgens oder abends das weiche Licht auszunutzen. Wenn Du den ganzen Dschungel mit seiner gesamten Weite und Dichte einfangen willst, benutze am besten ein Weitwinkelobjektiv, damit Du die komplette Höhe der Bäume aufs Bild bekommst. Auch ein Stativ ist praktisch, denn so kannst Du längere Verschlusszeiten einstellen, um Dein Bild heller werden zu lassen. 

Tipp: Anstatt zu versuchen, alles auf einmal ins Bild zu bekommen, versuche Dich an Makrofotografie. Nutze ein Makro-Objektiv oder den Makro-Modus Deiner Kamera, um Nahaufnahmen von ungewöhnlichen Pflanzen und kleinen Tieren zu machen. Verliere Dich in den Details und entdecke, dass die bezaubernde Andersartigkeit des Dschungels bereits im kleinsten Maßstab beginnt. So fallen Dir bestimmt auch Texturen, Farben, Formen und Szenen auf, die Dir sonst vielleicht entgangen wären.

Ein Frosch in der Nahaufnahme

Quelle: Canva


Jetzt kannst Du es bestimmt kaum abwarten, all diese Fotografie-Tipps direkt vor Ort anzuwenden und zu sehen, welche tollen Bilder dabei herauskommen? Dann schau Dir doch gerne unsere aktuellen Reiserouten durch die Länder Mittelamerikas an!

Außerdem: Wir würden uns wirklich freuen, wenn Du uns Deine besten Fotos zuschickst! Wenn wir Deine Aufnahmen auswählen und auf unseren Webseiten verwenden, um künftigen Gästen Deine Reiseroute zu veranschaulichen, erhältst Du eine besondere Überraschung von uns. Wir freuen uns jetzt schon darauf zu sehen, was Du aus den inspirierenden visuellen Eindrücken Mittelamerikas machst.

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