Die antiken Stätten der Maya

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Die Maya: ein geheimnisvolles, uraltes Volk mit einer beeindruckenden Geschichte, deren Spuren im mittelamerikanischen Dschungel bis heute Menschen aus aller Welt in ihren Bann ziehen. Die Maya-Ruinenstädte sind nicht nur archäologische Wunderwerke, sondern auch Fenster in eine längst vergangene Welt, die sich im heutigen Mexiko, Guatemala, Belize, El Salvador und Honduras befinden. Hier erfährst du spannende Details zu den berühmtesten Stätten, die du auf einer Reise in das alte Land der Maya unbedingt besuchen solltest.

Wer sind die Maya?

Die Maya waren eine präkolumbianische Hochkultur, die große Teile von Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador besiedelte. Besonders auf der Yucatan-Halbinsel und im Hochland südwestlich davon errichteten sie ihre weitläufigen Städte, die wortlos, aber doch sehr aussagekräftig von dieser weit entwickelten Zivilisation berichten.
In der Blütezeit der Maya, zwischen 250 und 900 nach Christus, entwickelten die indigenen Menschen fortschrittliche Kenntnisse der Architektur, Schrift, Mathematik und Astronomie. Diese Leute waren ihrer Zeit weit voraus!

Aus bislang ungeklärten Gründen verschwand die Maya-Kultur jedoch mit der Zeit. Trotz ihres fortschrittlichen Wissens und einer komplexen Gesellschaft gab es wohl Schwierigkeiten, die nicht so einfach zu überwinden waren – Theorien sprechen von landwirtschaftliche Faktoren wie Dürre und daraus entstehende Hungersnöte, vielleicht sogar Kriege und Seuchen. Was auch immer geschah: Ihre Bauwerke sind geblieben.

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Quelle: Canva

Die modernen Zeugen der Maya-Geschichte

Eine so weit entwickelte, große Gruppe von Menschen verschwindet allerdings natürlich weder über Nacht noch komplett. Als die Blütezeit der Maya zu Ende ging, verließen die Bewohner ihre Städte und mischten sich unter andere Völker, was bedeutet, dass die Nachfahren der Maya noch heute vorwiegend in Mexiko und Guatemala leben.
Sie sind sich ihres Kulturerbes bewusst und pflegen weiterhin ihre Traditionen und Bräuche, halten ihre Sprachen, Rituale und das Wissen ihrer Vorfahren lebendig.

Was ihre Städte angeht: Die florierenden, mächtigen Städte hatten oftmals über 10 000 Einwohner – das waren für die damalige Zeit absolute Metropolen. Heute liegen die antiken Siedlungen in Ruinen, inmitten des Dschungels oder auf den Hochebenen. Ihre große archäologische Bedeutung wurde zum Glück früh erkannt, und Dank viel Arbeit konnten viele dieser Stätten restauriert und für Besucher zugänglich gemacht werden. 

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Quelle: Canva

Die faszinierendsten Maya-Stätten, die du besuchen kannst

Es gibt zahlreiche Maya-Ruinen, die einen Besuch wert sind. Hier sind einige der bedeutendsten Stätten, die dir einen tiefen Einblick in die Welt der Maya bieten.

Chichén Itzá: ein Weltwunder auf Yucatán

Chichén Itzá ist das bekannteste Symbol der Maya-Kultur und zählt zu den „Neuen sieben Weltwundern“. Von zahlreichen Fotos her kennt man die Pyramide von Kukulcán, auch El Castillo genannt. Sie gilt als der eindrucksvolle Höhepunkt dieser Maya-Stätte. 

Mit der Bekanntheit kommen allerdings auch Millionen von Besuchern, die jährlich nach Yucatán in Mexiko reisen, um dieses besondere Kulturerbe zu bestaunen. Um den Menschenmassen zu entgehen, sollte man deshalb entweder frühmorgens oder am späten Nachmittag kommen. 

Chichen Itza

Quelle: Puraventura

Tikal mit dem Tempel des Großen Jaguars

Tikal liegt in Petén, Guatemala, und war eine der größten und mächtigsten Maya-Städte. Sie ist für ihre hoch aufragenden Tempel-Pyramiden, darunter der Tempel des Großen Jaguars, berühmt. Auch hierher kommen viele Besucher, weshalb sich ein Besuch frühmorgens oder spätnachmittags lohnt. 
Tikal

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Palenque: Die Stadt der Inschriften

Palenque liegt im mexikanischen Bundesstaat Chiapas und ist bekannt für seine kunstvollen Reliefs und Inschriften. Besonders beeindruckend ist das Grabmal des Herrschers Pakal.
Am besten besucht man diese Maya-Stätte im mexikanischen Hochland im Herbst. Zu dieser Zeit sind die sommerlichen Regenfälle vorbei und auch die Temperaturen sind gemäßigt – obwohl es in diesem tropischen Gebiet niemals richtig kalt wird.

Palenque

Quelle: Puraventura

Copán: Das Paris der Maya-Welt

Copán, in Honduras gelegen, war ein wichtiges kulturelles Zentrum. Hier gibt es beeindruckende Skulpturen aus Stein, die trotz ihres Alters immer noch beeindrucken: Die Maya waren einfach erstklassige Kunsthandwerker! Das Alter und die Verwitterung an den Skulpturen sorgt tatsächlich sogar für eine wirklich mystische, geheimnisvolle Atmosphäre. Ein Höhepunkt in Copán ist außerdem die Hieroglyphen-Treppe mit über 2.000 Schriftzeichen. Sie ist das längste bekannte Textdokument der Maya.

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Quelle: Canva

 

Uxmal: Die elegante Schwester von Chichén Itzá

Uxmal gilt als eine der schönsten Maya-Stätten in Yucatán. Die Pyramide des Zauberers und der Gouverneurspalast zeigen die raffinierte Baukunst der Maya. Auch viele andere antike Bauten sind so restauriert, dass man bei einem Besuch sehr anschaulich verdeutlicht bekommt, wie die Stadt wohl in ihrer Blütezeit ausgesehen haben mag. Auf diese Weise ist fast das komplette Zentrum der Stadt zugänglich, obwohl Uxmal natürlich ursprünglich viel größer war: wo heute dichter Regenwald ist, war damals alles freigeräumt und es gab Wohnhauskomplexe, Zisternen und vieles mehr. 

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Calakmul: einst eine Metropole

Calakmul liegt tief im Dschungel von Campeche, Mexiko, und war eine der größten Maya-Städte. Ihre beiden riesigen Pyramiden bieten einen atemberaubenden Blick über das grüne Meer des Dschungels. Wer hier oben steht und ein bisschen die Fantasie anstrengt, kann sich vielleicht vorstellen, wie die umliegende Stadt zu ihrer Glanzzeit ausgesehen hat: voller Leben, ein Zuhause für Tausende von Frauen, Kindern und Männern jeden Alters. Heute ist der Ausblick zwar auch nicht schlecht, aber sehr anders: ringsum dichter Regenwald.

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Aguateca: gut erhalten, wenig besucht

Aguateca in Guatemala war eine militärisch wichtige Stadt und bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der Maya-Elite. Sie gehört aufgrund ihrer Lage zu den Maya-Stätten, die nicht von den großen Touristen-Massen besucht werden. Dazu ist sie außerdem auch noch in einem sehr Erhaltungszustand. Ein richtiger Geheimtipp!

 

Und die berühmte Stätte von Teotihuacan?

Im Hochland Mexikos gibt es noch eine berühmte Ruinenstadt, die faszinierte Besucher aus aller Welt anzieht: Teotihuacan. Hast du aber gewusst, dass diese Stadt nicht von den Maya erbaut wurde?
Eine ältere, völlig andere Zivilisation, über die nicht viel bekannt ist, soll die beeindruckende Stadt etwa 100 v. Chr. gegründet haben. Zur Blütezeit zwischen 200 und 600 n. Chr. lebten vielleicht sogar bis zu 200 000 Menschen in der Stadt im zentralen Mexiko – lange bevor die Maya ihre Städte errichteten. 

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Maya Kontakt mit Teotihuacan hatten und von dessen Kultur beeinflusst wurden. Man braucht nicht viel Fantasie, um Ähnlichkeiten im Baustil zu erkennen. Da die Zivilisation von Teotihuacan keine Schrift kannte, gibt es nicht viele Erklärungen. 
Sicher ist jedoch: Obwohl Teotihuacan keine Maya-Stätte ist, hat sie damals wie heute ihren festen Platz in der Geschichte und ist ebenfalls einen Besuch wert. 

Teotihuacan

Quelle: Puraventura


Die Ruinen der Maya bieten mehr als nur beeindruckende Bauwerke – sie erzählen uns viel über die Geschichte eines Volkes, das seiner Zeit weit voraus war und ein tiefes Verständnis für Astronomie, Architektur und Kunst hatte. Viele Geheimnisse bleiben jedoch bis heute in den Falten der Zeit verborgen, und die Faszination mit den Maya, ihrer Lebensweise und ihrer Kultur hält an. 

Erforsche auch du das Land und die Stätten der Maya und begleite uns auf eine unserer Rundreisen! Komm mit auf eine Mexiko-Entdeckungsreise und tauche tief in die farbenprächtige Welt dieses Landes ein – bist du dabei?

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