Entdecke die Vulkane in Guatemala

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Guatemala

Hast Du gewusst, dass Guatemala ganze 34 Vulkane hat, von denen einige auch richtig aktiv sind? Viele Besucher nähern sich diesen imposanten Bergen, um fließende Lava zu sehen und tiefere Einblicke in die faszinierenden geologischen Vorgänge der Region zu erhaschen. Guatemala liegt nämlich genau über der Stelle, an der sich die Cocos-Platte unter die karibische Platte schiebt. Mehr spannende Details über Pacaya, Fuego, Tajumulco und Co. lernst Du hier. 

Was ist so besonders an den Vulkanen in Guatemala?

Guatemala ist ein relativ kleines Land und hat trotzdem so viele aktive Vulkane sowie Küsten am Pazifik und dem karibischen Meer – ganz zu schweigen von der unglaublichen Biodiversität und der reichen kulturellen Geschichte. Der kleine Staat ist also regelrecht vollgepackt mit außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten und Naturwundern. 

Die guatemaltekischen Vulkane sind Teil des pazifischen Feuerrings  – ein Ring aus Vulkanen um den gesamten Ozean herum. Die Region ist nicht nur vulkanisch, sondern auch tektonisch sehr aktiv, was in der Vergangenheit zu mehreren großen Erdbeben geführt hat, und was die Vulkane selbst angeht: sie zeichnen sich durch ihre große Vielfalt aus. Es gibt große, kleine, hohe, flache, aktive und schlummernde Vulkane. Manche sind schwer zugänglich und nicht besonders gut erschlossen, was Wanderwege angeht. Andere sind seit längerer Zeit inaktiv, aber wiederum andere sind aktiv genug, um neugierige Besucher anzuziehen, ohne dabei gefährlich zu sein. Diese sind zu richtigen Abenteuerzielen geworden. Wer hätte nicht Lust, eine Expedition auf einen aktiven Vulkan zu unternehmen?

Antigua

Quelle: Canva

 

Pacaya: spektakuläre Lavaströme Tag und Nacht

Pacaya heißt einer der berühmtesten guatemaltekischen Vulkane, denn er liegt südlich von Guatemala-Stadt, ist 2552 m hoch und ist damit relativ gut zugänglich. Er gilt außerdem als einer der aktivsten Vulkane der Welt, und zwar auf relativ „sanfte“ Art und Weise: Die Ausbrüche sind häufig, aber nicht allzu heftig, sodass es für Menschen möglich ist, sich trotz den Aktivitäten in die Nähe zu wagen. All das macht den Pacaya zum besten Spot im Land für alle, die fließende Lava mit eigenen Augen sehen möchten.  

Jeden Tag gibt es Hunderte von kleinen Eruptionen, und die glühende, meterweit durch die Luft fliegende Lava begeistert alle, die das Schauspiel beobachten. Ein unvergessliches Spektakel – da ist es verständlich, dass viele Besucher in Guatemala eine Wanderung auf den Pacaya ganz nach oben auf ihre To-do-Liste schreiben, denn sie wollen als Souvenir beeindruckende Lava-Fotos mit nach Hause nehmen. Es sind Erinnerungen, die man ein Leben lang nicht vergessen wird.

Fließende Lava am Pacaya - Dimitry B

Quelle: Dimitry B/Unsplash


Acatenango: schlafender Riese und top Aussichtspunkt

Viel höher und etwas weniger zentral gelegen ist der Acatenango Vulkan, der sich in der Nähe von Antigua auf knapp 4000 m erhebt. Es ist in jüngster Vergangenheit ein schlafender Riese, der zum letzten Mal 1972 ausgebrochen ist. Was ihn besonders macht, ist jedoch nicht nur seine Größe, sondern die Tatsache, dass er zwei Gipfel hat: einmal die höchste Spitze, ein Krater namens Pico Central, und dann noch den Yepocapa, ein zweiter Krater etwas weiter nördlich. Dieser soll aber seit ungefähr 20.000 Jahren nicht mehr aktiv sein.

Der Acatenango ist bei Wanderern beliebt, die den Nachbarvulkan Fuego aus sicherer Entfernung beim Ausbrechen beobachten wollen. Für diesen Treck sollte man ziemlich fit sein und nach einer lohnenden Herausforderung suchen, denn wegen der großen Höhe des Vulkans wird der Krater meistens in einer Zweitages-Wanderung erklommen, mit einer Übernachtung an den Hängen des Berges. Wer die Höhen erstmal erwandert hat, den erwartet ein atemberaubender Anblick: die Nachbarvulkane Fuego und Agua sowie den Atitlán-See.

Blick auf Fuego von Acatenango - Alain Bonnardeaux

Quelle: Alain Bonnardeaux/Unsplash

 

Fuego: er macht seinem Namen alle Ehre

Besonders Fuego zieht die Blicke in den Bann: auch er gilt als einer der aktivsten Feuerspeier der Welt, was sein Name (“Feuer”) bereits verrät. Seine Eruptionen sind visuell spektakulär: Aschewolken, Rauch und glühende Lava wird weit in den Himmel geschleudert, und wenn es dunkel ist, werden die rot-orangenen Lavaströme zu einem unglaublichen Naturschauspiel.

Er ist ein paar hundert Meter niedriger als der Acatenango, weshalb man von dessen Gipfel einen einmaligen Blickwinkel auf die feurigen Aktivitäten des Fuego hat. Wer nach Guatemala kommt und das Abenteuer sucht, der sollte sich diese Wanderung nicht entgehen lassen – denn fern der Besucherscharen auf dem Pacaya hat man hier die Gelegenheit, die ursprüngliche Wildheit der Vulkane auf unvergessliche Art und Weise zu erleben.

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Tajumulco: der schönste Ausblick Deines Lebens

Dieser Vulkan erhebt sich auf ganze 4220 Meter und ist damit nicht nur der höchste Vulkan Guatemalas, sondern ganz Zentralamerikas. Auch er ist ein schlafender Riese, denn die letzte Eruption soll im Jahr 1863 gewesen sein. Aus diesem Grund ist er vielleicht nicht ganz der ultimative Touristenmagnet wie seine feuerspeienden Brüder, aber dennoch lieben es Bergsteiger, bis zu seinem Krater hochzuwandern. Denn jeder weiß: je höher man klettert, desto besser wir die Aussicht sein!

Nichts weniger als spektakulär ist die Rundum-Aussicht, die sich jedem Bezwinger des Tajumulco-Gipfels bietet. Wegen der herausfordernden Höhe des Vulkans nimmt man sich in der Regel mindestens zwei Tage Zeit, um ihn zu erklettern. Wer am Morgen des zweiten Tages aus dem Zelt krabbelt, dem wird sich ein unvergesslicher Anblick bieten: von 4000 Metern Höhe blickt man auf ein wogendes Wolkenmeer hinab, das erst grau-blau ist und dann langsam in allen Farben der aufgehenden Sonne zu leuchten beginnt. Und an einem klaren Tag kann man sogar bis nach Mexiko schauen.

Sonnenaufgang Tajumulco - Soliman Cifuentes

Quelle: Soliman Cifuentes/Unsplash

 

Santa Maria und Santiaguito: eine live Vulkangeburt

In der Nähe von Quetzaltenango gibt es den Santa Maria Vulkan. Die Erinnerung an eine riesige Eruption dieses Vulkans ist noch relativ frisch in den Gedächtnissen der Guatemalteken, denn als der Ausbruch im Jahre 1902 wütete, wurden dabei große Teile des umliegenden Landes zerstört.

Seit damals ist der Vulkan zwar stetig aktiv geblieben, hatte aber keine allzu destruktiven Ausbrüche mehr. Trotzdem ist er für Vulkanforscher und Geologen extrem interessant, denn seit ungefähr 1922 bildet sich an der Seite des Santa Maria ein Lavadom, der als Santiaguito bekannt ist. An seinem Beispiel kann live beobachtet werden, wie sich Lavadome bilden und wie sie sich nach und nach in richtige Vulkane verwandeln. Wer sich hier umschauen will, sollte jedoch unbedingt mit einem Guide gemeinsam gehen, der die Bedingungen des Ortes gut kennt und weiß, wann Vorsicht geboten ist. 

Santiaguito - Intricate Explorer

Quelle: Intricate Explorer/Unsplash

Heute ist der Santiaguito bereits auf 2600 Meter Höhe angewachsen und bleibt weiterhin extrem aktiv. Leider ist die Erinnerung an die Gefahr unter den Anwohnern noch ziemlich frisch: In den 20er-Jahren kam es bei nach der Explosion der Lavakuppel zu einem pyroklastischen Strom: mehr oder weniger Lawinen aus heißen Gasen, Lava und Geröll, die sich so schnell talwärts bewegen, dass man ihnen nicht entkommen kann. Damals verloren über 2000 Bewohner der Region ihr Leben. In einem Land, das historisch von Vulkaneruptionen und Erdbeben geprägt wurde, ist dies eine mahnende Erinnerung daran, dass die faszinierenden Feuerberge immer mit Vorsicht zu genießen sind.

Pacaya

Quelle: Canva

Wow! Jetzt hast Du bestimmt total Lust auf eine abenteuerliche Reise zu den feuerspeienden Gipfeln Guatemalas bekommen. An dieser Stelle lüften wir ein kleines Geheimnis: Wir planen gerade eine neue Reiseroute durch Mexiko, Belize und Guatemala! 
Unsere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und Du kannst Dir vorstellen, wie aufregend wir es finden, bald mit Leuten wie Dir gemeinsam die Vulkane Guatemalas bewundern zu gehen. Melde Dich gerne jederzeit bei uns, wenn Du Fragen hast, und abonniere am Fuß dieser Seite unseren Newsletter, um gleich davon zu erfahren, sobald wir die erste Reise auf dieser neuen Route unternehmen!

Wenn Du so lange aber nicht warten willst: Hast Du gewusst, dass es auch Vulkane in Costa Rica gibt, dem Nachbarland? Auch diese sind durch den Einfluss des Feuerrings entstanden, und Puraventura bietet zwei verschiedene Reiserouten an, die Dich zu den brodelnden Highlights Costa Ricas bringen werden.

Eine Reise ist 18 Tage lang und beinhaltet auch eine Übernachtung im Regenwald und einen Abstecher nach Panama.

Unsere 16-tägige Tour hingegen bringt Dich nicht nur den Vulkanen Arenal und Irazú, sondern auch den Bewohnern des Tortuguero-Nationalparks näher. Wäre das vielleicht etwas für Dich?

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