Panama und Costa Rica zählen zu den wohl beliebtesten Zielen für Reisende, die sowohl den wilden Dschungel als auch die traumhaften Strände Zentralamerikas erkunden wollen.
Die Karibikküste Panamas hat eine einzigartige Geschichte. Es handelt sich um die erste Küste, an der sich die Spanier niederließen. Ein Ort, der reich an Ressourcen sowie unberührten Stränden ist, und an dem sich die nördliche Mündung des Panamakanals befindet.
An Panamas nördlicher Karibikküste liegen außerdem einige der schönsten Strände des Landes. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass mehr als 1000 Kilometer weiße Strände mit türkisblauem Meer Panamas Küsten umgeben.
Von den Inseln San Blas und Isla Grande über Isla Escudo de Veraguas bis Bocas del Toro würde man Wochen brauchen, um all die herrlichen Strände zu erkunden. Dies macht den Großteil der Küste zu einem attraktiven Reiseziel, wobei es sich nicht um denselben Tourismus handelt, von dem die Pazifikküste lebt. Die „karibische Seite“ Panamas, wie sie gemeinhin genannt wird, ist ein idealer Ort für nachhaltiges und authentisches Reisen. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe.
Panamas Karibikküste ist außerhalb der Hafenstadt Colon noch wenig erschlossen und verfügt, abgesehen von ein paar Hauptstraßen, nur über ein begrenztes Verkehrsnetz. Dadurch ist die Gegend weitgehend naturbelassen und eignet sich perfekt für Ausflüge abseits des Netzes oder für diejenigen, die die „wildere“ Seite Panamas kennenlernen möchten.
Die Provinz Bocas Del Toro im Nordwesten Panamas repräsentiert die lebendige karibische Kultur Panamas und umfasst einen Teil des panamaischen Festlands sowie eine Inselkette im Karibischen Meer. In Bocas erwartet Sie eine relativ unerschlossene Landschaft und ein freundliches, entspanntes Lebensgefühl. Bocas beherbergt auch einen tropischen Regenwald, einige der indigenen Bevölkerungsgruppen der Region, wie die Ngäbe und NasoTjerdi, sowie viele der beliebtesten Strände des Landes.
Die Inselgruppe Bocas del Toro umfasst sechs größere und zahlreiche kleinere Inseln. Zu den drei wichtigsten Inseln gehören die Hauptinsel Isla Colon, Isla Bastimentos, eine der größten Inseln Panamas, und die kleine Insel Isla Carenero.
Aufgrund der außerordentlich vielfältigen Fauna und Flora wird der Archipel auch gerne als „die karibischen Galapagos“ bezeichnet. In den Meeren rund um die Inselgruppe leben mehr als 95 % der Korallenarten der Karibik. Diese bieten den perfekten Rückzugsort für Rifftiere wie Katzenhaie, Rochen und viele Arten von Krabben. Packen Sie Ihren Schnorchel ein und erkunden Sie die faszinierende Unterwasserwelt der Inseln.
Des Weiteren wurden allein auf den Bocas-Inseln mehr als 32 unterschiedliche Säugetiere registriert. Bocas Del Toro beherbergt außerdem ein Naturlabor für Evolutionsforschung und Klimawandel sowie Panamas ersten Mission Blue Hope Spot, ein Programm, das sich auf die Rehabilitation und den Erhalt des marinen Ökosystems konzentriert.
Seele baumeln lassen am perfekten weißen Sandstrand? Am wunderschönen Korallenriff schnorcheln oder doch lieber durch den dichten Dschungel wandern? Auf den Bocas-del-Toro-Inseln haben Sie die Qual der Wahl.
Die südliche Karibikküste Costa Ricas besticht vor allem durch ihre entspannte Atmosphäre, ihr würziges Essen und ihre afro-karibische Kultur. Hier kommen das Herz und die Seele der Karibik in den reichhaltigen Aromen der Region zum Ausdruck.
Die drei Hauptorte der Küste sind Puerto Viejo, Cahuita und Puerto Limón. In Puerto Viejo, wo sich afro-karibische Wurzeln mit denen der indigenen Bevölkerungsgruppen vereinen, steht das Essen an erster Stelle. Reis und Bohnen ist eines der traditionellen Gerichte dieser Region, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Die meisten Lokale haben ihr eigenes Rezept für die örtliche Spezialität, sodass Sie nicht lange suchen müssen, um dieses Gericht zu finden. Außerdem sind die Meeresfrüchte fangfrisch und werden oft mit Kokosnuss zubereitet, um einen authentischen karibischen Geschmack zu erzielen. Nach einem köstlichen Abendessen sollten Sie nicht vergessen, die Live-Musikszene zu besuchen, für die diese Gegend berühmt ist. Die swingenden Calypso- oder Reggae-Rhythmen laden zum Tanzen ein.
Wenn Sie in Costa Rica Faultiere sehen wollen, ist die Gegend um Puerto Viejo wahrscheinlich die erste Wahl. In diesem Teil des Landes können Sie die freundlichen Tiere in den Bäumen rund um die Strände und sogar in den Bäumen am Straßenrand sehen.
Cahuita liegt etwa 10 Kilometer nördlich von Puerto Viejo und rund 40 Kilometer südlich von Limón. In dem kleinen Ort mit gerade mal 3000 Einwohnern geht es sehr gemächlich zu. Die eigentliche Attraktion ist der Cahuita Nationalpark, der als zweitältester Nationalpark Costa Ricas gilt. Er zeichnet sich durch seinen Küstenpfad aus, einen 8 km langen Weg, der praktisch entlang der gesamten Küste verläuft und an Traumstränden vorbeiführt. Hinzu kommen die vielen Tiere, auf die Sie im Nationalpark treffen können – von Kapuzineräffchen und Brüllaffen über Wasch- und Nasenbären bis hin zu Schlangen, Leguanen und Krabben. Außerdem gibt es zahlreiche Vogelarten, wie Papageien oder Tukane, die im Cahuita Nationalpark leben.
Hier machte Christoph Kolumbus während seiner Entdeckungsreise in die Neue Welt Halt.
Puerto Limón gehört zu den wichtigsten Häfen Costa Ricas und liegt, wie der Name schon sagt, in der Stadt Limón. Ursprünglich (1870) diente er als Anlegeplatz für Handelsschiffe, die Bananen und Getreide in die ganze Welt transportierten. Nach mehreren Erdbeben wurde der Hafen weitgehend zerstört. Die bunten Märkte, die ihn umgeben, und die unverwechselbare Architektur verleihen ihm jedoch einen besonderen Charme. Auch nachts ist die Stadt mit ihren zahlreichen Bars und Restaurants äußerst lebendig.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist ein Besuch der indigenen Bribri, die in den Bergen von Talamanca leben. Gemeinsam mit der VSocial Foundation werden hier lokale Tourismusinitiativen unterstützt. Die Organisation setzt sich für nachhaltigen und authentischen Tourismus ein, der den Gemeinden neue Möglichkeiten der Selbstverwirklichung und zusätzliches Einkommen zum bestehenden Einkommen bietet. Im Dorf Bambu haben Sie die Möglichkeit, in ein traditionelles Einbaum-Kanu zu steigen und auf dem Telire-Fluss entlangzufahren.
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