Das Wort Mexiko beschwört Bilder von Cenotes, karibischen Stränden und natürlich leckerem Essen herauf. Klar hat dieses Land viele Gesichter, aber was denkst du, was sie alle an der Wurzel zusammenhält? Die Menschen!
In den sogenannten Pueblos Mágicos, den magischen Dörfern, werden tiefgreifende Traditionen, Geschichte und die Bräuche der Mexikaner:innen aktiv zelebriert und lebendig gehalten. Es sind malerische Orte voller Zauber, die den besonderen Titel „Pueblo Mágico“ vom mexikanischen Staat erhalten haben, da sie sich durch ihre natürliche Schönheit, kulturelle Relevanz, historische Bedeutung oder einzigartige Traditionen auszeichnen.
Lass uns dir etwas mehr von den magischen Dörfern Mexikos erzählen – und warum du sie auf deiner Mexiko-Reise unbedingt besuchen solltest.
Was sind Pueblos Mágicos und wie viele gibt es?
Die Bezeichnung Pueblo Mágico ist ein offizieller Titel, der von der mexikanischen Regierung an besondere Dörfer und kleine Städte vergeben wird, die kulturell und/oder geschichtlich bedeutend sind. Dieses Programm gibt es bereits seit dem Jahr 2001, und über die Jahre ist die Liste der magischen Dörfer auf 130 angewachsen.
130 charmante Orte, von denen jeder seine eigene Geschichte erzählt: vom Kolonialismus, der Maya-Kultur, einzigartigen Bräuchen oder landschaftlichen Merkmalen.
Für Reisende, die nicht nur Fotomotive knipsen, sondern die authentische mexikanische Kultur kennenlernen wollen, sind diese Pueblos Mágicos ein perfekter Wegweiser in die richtige Richtung. In diesen Dörfern kann man das Mexiko abseits der ausgetretenen Touristenpfade erkunden und sich von der mexikanischen Bevölkerung in deren Alltag einladen lassen. Kunsthandwerkermärkte, farbenfrohe Fiestas, kulinarische Köstlichkeiten – ein Besuch in einem der magischen Dörfer weiß zu verzaubern.
Quelle: Canva
Warum du Pueblos Mágicos besuchen solltest
Sie sind zwar auch fotogen, aber es ist wahr: Pueblos Mágicos sind mehr als nur hübsche Dörfer. Sie sind – klingt dramatisch, ist aber so – der Schlüssel zu Mexikos Seele.
In diesen Orten vereinen sich Geschichte, Kultur und Natur auf natürliche Art und Weise. Wenn du hinter die Kulissen des wahren Mexiko schauen möchtest, dann sind diese besonderen Ortschaften genau das Richtige für dich.
Visuell erwarten dich Kopfsteinpflasterstraßen, jahrhundertealte Kirchen, bunte Häuser und üppige Naturreservate in der Umgebung. Die tatsächliche Magie liegt jedoch im Charme dieser kleinen Gemeinden. Die Einheimischen öffnen ihre Türen für Besucher und freuen sich über kulturellen Austausch, stellen ihre Bräuche und Traditionen vor. Ein Besuch dieser magischen Dörfer lässt dich nicht nur staunen, sondern auch zur Ruhe kommen.
Lass und dir einige der schönsten Pueblos Magicos vorstellen! Viele davon besuchen wir übrigens auf unserer Entdecker-Rundreise durch Mexiko.
Quelle: Canva
Bacalar und die Lagune der sieben Farben
Im südlichen Teil der Halbinsel Yucatán liegt Bacalar, ein kleines Örtchen am Rande einer einzigartigen Lagune, die in verschiedenen Blautönen schimmert. Die „Lagune der sieben Farben“ zieht Besucher aus der ganzen Welt an, denn das kristallklare Wasser lädt nicht nur zum Fotos machen, sondern auch zum Schwimmen ein.
Neben der Lagune gibt es in Bacalar auch historische Schätze zu entdecken, wie die Festung San Felipe, die einst zum Schutz gegen Piratenangriffe errichtet wurde. Fernab vom Trubel der Touristen-Hotspots Yucatans ist Bacalar ist ein Paradies für Naturliebhaber und alle, die ein bisschen Ruhe suchen.
Quelle: Canva
Chiapa de Corzo: ein Fenster zur Vergangenheit
Chiapa de Corzo liegt im Bundesstaat Chiapas und ist bekannt als ein Ort, an dem Kultur und Geschichte lebendig geblieben sind. Besonders beeindruckend ist der koloniale Brunnen La Pila, ein architektonisches Meisterwerk im Mudéjar-Stil. Das Dorf ist auch der Ausgangspunkt für Bootsfahrten durch den nahegelegenen Sumidero-Canyon mit seinen hoch aufragenden Felswänden – eine felsige Welt, an die sich überraschend viele Tierarten angepasst haben. Chiapa de Corzo ist ein idealer Ort, um in die mexikanische Geschichte einzutauchen und gleichzeitig die Schönheit der Natur zu genießen.
Quelle: Canva
Taxco de Alarcón, die Silberstadt in den Bergen
Taxco, eine malerische Stadt im Bundesstaat Guerrero, ist vor allem für ihren Silberhandel berühmt, weshalb sie auch manchmal die Silberstadt genannt wird. Die engen, gewundenen Gassen und die kolonialen Gebäude machen es für Besucher leicht, sich vorzustellen, man wäre in der Zeit zurückgereist. Besonders für Kunstliebhaber und Handwerksfreunde ist Taxco ein lohnendes Reiseziel, denn hier kannst du wunderbare Silberschmuckstücke direkt von den einheimischen Silberschmieden erwerben.
Über der Stadt thront die barocke Kirche Santa Prisca. Wer hier hochklettert, wird mir einem spektakulären Ausblick über die umliegenden Berge belohnt!
Quelle: Canva
Tepotzotlán: koloniale Geschichte lebendig
Dieses charmante Dorf liegt nur eine kurze Fahrt von Mexiko-Stadt entfernt und ist ein Paradies für alle, die sich für koloniale Architektur und Geschichte interessieren. Das beeindruckende Nationalmuseum des Vizekönigreichs zeigt Kunst und Artefakte aus der Kolonialzeit, während die prachtvolle Kirche von Tepotzotlán als eines der schönsten Beispiele für mexikanischen Barock gilt.
Doch auch die Natur rund um das Dorf lädt zum Erkunden ein: Nur wenige Kilometer entfernt liegt das Aquädukt Xalpa, ein beeindruckendes Werk der Ingenieurskunst.
Quelle: Canva
Teotihuacán de Arista: das Dorf am Rande der alten Ruinen
Teotihuacán kennt jeder als den Namen der berühmten Maya-Stätte. Hast du gewusst, dass auch das kleine Dorf in der Nähe der Pyramiden so heißt?
Die Ortschaft ist nicht nur wegen ihrer Nähe zu der archäologischen Stätte einen Besuch wert, sondern hat auch ihren einen Reiz: Regelmäßig finden Kunsthandwerkermärkte statt, auf denen bunte Textilien und Keramik-Kunst angeboten werden. Auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz: Nach einem Tag voller Erkundungen der Ruinen kannst du in einem der traditionellen Restaurants des Dorfes die mexikanische Küche genießen.
Quelle: Canva
Palenque mit seinen Maya-Ruinen im Dschungel
Auch Palenque im Bundesstaat Chiapas ist sowohl eine Ortschaft als auch Heimat einer der bedeutendsten Maya-Ruinenstätten Mexikos. Die gut erhaltenen Tempel und Pyramiden erheben sich majestätisch aus dem dichten Dschungel und entführen Besucher in die mystische Welt der Maya.
Hast du gewusst, dass die Maya nie wirklich „verschwunden“ sind, sondern sich einfach über die Zeit mit anderen Völkern vermischt haben? Ihre Nachfahren leben daher mit großer Wahrscheinlichkeit heute noch in dem kleinen Dorf unweit der Ruinen. Es ist ein Ort mit charmanter Atmosphäre, kleinen Cafés und Kunsthandwerkermärkten, wo du mehr über die indigene Kultur erfahren kannst.
Quelle: Puraventura
San Cristóbal de las Casas: Zentrum von Kultur und Tradition
San Cristóbal de las Casas ist eines der beliebtesten Pueblos Mágicos. Es ist kein Dörfchen, sondern eine richtige Kleinstadt, die mit ihrer schicken Kolonialarchitektur als ein Juwel im Hochland von Chiapas gilt.
Auf den bunten Märkten ist die Nähe zu indigenen Gemeinden spürbar: Hier kannst du traditionelles Handwerk erwerben, dich mit den Einheimischen unterhalten oder in einem der vielen gemütlichen Cafés entspannen. Auch das Drumherum passt: Die umliegende Bergwelt lädt zu Wanderungen und Erkundungstouren in die Natur ein.
Quelle: Canva
Valladolid auf der Yucatán-Halbinsel
Valladolid ist ein weiteres magisches Dorf auf der Yucatán-Halbinsel. Die pastellfarbenen Häuser spenden angenehmen Schatten in den ruhigen Gässchen und Plazas, und in der Umgebung locken Cenotes, die unterirdischen Wasserhöhlen, mit erfrischender Abkühlung an heißen Tagen.
In der Nähe findest du auch die berühmten Maya-Ruinen von Chichén Itzá, eine der bekanntesten archäologischen Stätten der Welt. Valladolid ist der ideale Ausgangspunkt für Erkundungen der Region und ein Ort, an dem du zwischen Abenteuern die Seele etwas baumeln lassen kannst.
Quelle: Canva
Verantwortungsbewusstes, nachhaltiges Reisen!
Die Pueblos Mágicos sind ein fester Bestandteil von Mexikos umfassendem Kulturerbe.
Für uns als Reisende sind sie interessant, weil sie uns das Land in seiner authentischsten Form zeigen. Aber nicht nur ausländische Besucher wie wir, sondern auch die Menschen vor Ort profitieren von dem Programm!
Denn viele der Pueblos Mágicos leben von nachhaltigem Tourismus. Das Augenmerk liegt auf dem Respekt gegenüber der einheimischen Kultur und Umwelt. Unterstützung für deren Erhalt kommt nicht nur durch Bildung und Wertschätzung, sondern auch durch den Verkauf von einheimischen Produkten und traditioneller Handwerkskunst.
Komm mit uns auf unserer abenteuerlichen Reiseroute durch Mexiko! Lass uns die Schönheit des Landes erkunden und dabei die Menschen vor Ort und die Natur respektieren und zelebrieren – denn so tragen wird dazu bei, dass der Tourismus in Mexiko das Land nicht ausbeutet, sondern unterstützt. Wir besuchen diese magischen Orte, erweitern unsere Horizonte und sorgen dafür, dass die Magie des authentischen Mexikos erhalten bleibt.