Wir glauben, dass es im Leben darauf ankommt, die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, und Costa Rica ist das perfekte Reiseziel, um dies zu tun. Sei es im Dickicht der Regenwälder, am Fuße eines Vulkans, in den klaren Gewässern des karibischen Meers oder im nebelverhangenen Hochland, das Land bietet Raum für die unterschiedlichsten Blickwinkel.
Ein besonderer Ausgangspunkt für eine beeindruckende Perspektive bietet uns La Fortuna in der Provinz Alajuela. Die kleine Stadt gehört zu den Orten, die man in Costa Rica auf jeden Fall gesehen haben muss – nicht unbedingt wegen der Stadt selbst, sondern aufgrund der vielen atemberaubenden Orte, die sie umgeben.
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Die Stadt, die in ihrer Vergangenheit weit weniger bekannt war als heute, hat sich auf der touristischen Landkarte etabliert, nachdem der Vulkan Arenal im Jahr 1968 einen der berühmtesten Vulkanausbrüche des Landes verursachte. Viele Einheimische erinnern sich noch an den verheerenden Tag im Jahr 1968 oder haben zumindest davon gehört. Die Lava zerstörte alles, was sich ihr in den Weg stellte, und forderte um die 100 Menschenleben. Diese Situation hielt Einwohner und Reisende die nächsten 42 Jahre in Atem, da der Vulkan immer wieder Lava aus seinem Krater spuckte, was ihn zu einer der größten Attraktionen des Landes machte.
Obwohl die Vulkanaktivität heute stark nachgelassen hat, keine Lava mehr an den Hängen des Vulkans herunterfließt und auch praktisch keine Gasemissionen verzeichnet werden, sind Reisende weiterhin angezogen vom Bild des imposanten Arenal und all den Dingen, die es rund um La Fortuna zu sehen gibt.
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Der Vulkan liegt 15 km von La Fortuna entfernt, inmitten des gleichnamigen Nationalparks Arenal im Nordwesten Costa Ricas, zwischen den Ausläufern des Tilarán-Gebirges und des Kantons San Carlos.
Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Landschaft im Arenal-Nationalpark verändert, wo das Gelände vielerorts rau und zerklüftet ist, während in La Fortuna, auf der anderen Seite des Vulkans, eine üppige Vegetation und artenreiche Tierwelt zu finden ist. So kam es auch zum Namen der Stadt La Fortuna, der auf Deutsch das Glück heißt, weil die Lavaströme nicht bis hierher reichten und die wunderschöne Umgebung erhalten blieb.
Der Nationalpark Arenal bietet mit einer Fläche von 12.124 Hektar neben dem Vulkan jedoch noch viele weitere Highlights. So verfügt er unter anderem über mehrere wunderschöne Wander- und Reitwege wie Heliconias, Coladas, Tucanes und Miradores, auf denen man einen Großteil der Flora und Fauna des Parks sowie die Überreste der Lavaströme erforschen kann. Hinzu kommen tiefblaue Seen, auf denen Bootstouren angeboten werden, verschiedene Wasserfälle und sogar heiße Quellen, die zum Baden einladen.
Ebenfalls unweit von La Fortuna gibt es einen weiteren Park, der auf keiner Costa-Rica-Reise fehlen sollte: der Selvatura Park. Eingebettet in 850 Hektar geschützten Waldes, der an das Monteverde-Nebelwald-Reservat und das Naturschutzgebiet El Bosque Eterno de los Niños grenzt, haben Sie in diesem Park die Möglichkeit, tief in das ultimative Abenteuer und Naturerlebnis einzutauchen.
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Eine der besten Möglichkeiten, den Nebelwald Costa Ricas zu erkunden, ist ein Spaziergang durch die Baumkronen. Der Wald erscheint in einem völlig neuen Licht und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Vogel- und Wildtierbeobachtung sowie einen Blick auf das grüne Meer darunter.
Obwohl Sie auf einer Reise durch Costa Rica die Gelegenheit haben, viele verschiedene Brücken zu überqueren, ist eine Wanderung über die Hängebrücken im Selvatura Park ein ganz besonderes Erlebnis.
Die schwebenden Stege des Selvatura-Parks bieten eine aufregende und zugleich sichere Möglichkeit, die Baumkronen des Nebelwaldes zu bewundern, indem man auf beeindruckenden Hängebrücken durch die Höhen des Waldes spaziert.
Die Baumwipfelpfade ermöglichen eine 3 Kilometer lange Wanderung durch den Nebelwald, bei der miteinander verbundene Waldwege mit 8 Hängebrücken kombiniert werden, die zwischen 50 und 170 m lang sind. Diese beeindruckenden Brücken bieten Abenteurern jeden Alters und jeder körperlichen Verfassung, die in ihrem eigenen Tempo durch den Nebelwald wandern können, ein unvergessliches Erlebnis.
Auf Ihrer Wanderung durch das Blätterdach des Waldes können Sie die Tierwelt und die Natur auf eine völlig neue Art entdecken. Strecken Sie die Arme Richtung Himmel und spüren Sie ein unglaubliches Gefühl der Freiheit.
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Die Hängebrücken sind auf verschiedenen Höhen angebracht, sodass sie die besten Blickwinkel bieten, um die Schönheit des Nebelwaldes auf allen Ebenen zu bewundern. Gleichzeitig wird so die Chance erhöht, einzigartige Arten zu sehen, die im dichten Wald beheimatet sind.
Manchen wird vielleicht ein wenig unwohl bei dem Gedanken, sich auf 50 m hohen Hängebrücken durch den Dschungel zu bewegen, aber keine Angst: Die Hängebrücken des Selvatura-Parks wurden mit den hochwertigsten Materialien hergestellt und mit modernster Technik gebaut. Sie wurden vom College of Architects and Engineers nach den strengsten Konstruktionsstandards geprüft und zertifiziert. Die Baumkronen-Stege wurden unter Berücksichtigung des Standorts nahezu ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt errichtet, sodass sie sich nahtlos in den umliegenden Nebelwald einfügen und eine völlig neue Perspektive auf ihn eröffnen.
Wem die Hängebrücken nicht abenteuerlich genug sind, dem empfehlen wir eine Canopy-Tour (auch Zipline-Tour genannt). Das einzigartige Zipline-System wurde vollständig im Nebelwald errichtet und ermöglicht es unerschrockenen Besuchern, mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Baumkronen zu fliegen.
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Wer es lieber gemütlich angehen lassen möchte, kann sich die Faultier-Schutzstation des Selvatura-Parks ansehen, die in enger Zusammenarbeit mit dem Caribbean Sloth Sanctuary eingerichtet wurde. Bei einer Führung durch die Anlage erfahren Sie mehr über diese besondere Tierart, ihre Gewohnheiten und warum sie sich nicht so schnell fortbewegen. Die Anlage wurde dem natürlichen Lebensraum der Tiere nachempfunden und beherbergt 20 schläfrige, sich langsam bewegende Faultiere, die meist in den Bäumen abhängen. Sie sind in das Schutzgebiet gekommen, da eine Wiederansiedlung in ihrem natürlichen Lebensraum aufgrund von Wilderei, Lebensraumzerstörung, Krankheiten oder Unfällen nicht mehr möglich ist. Bei einem Spaziergang durch die Anlage bekommt die Zeit eine neue Bedeutung und lädt zur stillen Betrachtung dieser außergewöhnlichen Säugetiere ein.
Der Park ist gut erschlossen und verfügt neben einem Restaurant und sanitären Anlagen auch über einen Schmetterlingsgarten sowie eine Reptilien- und Amphibienausstellung.
Die Selvatura-Hängebrücken, der Arenal-Vulkan und die Stadt La Fortuna sind allesamt Teil der von uns angebotenen Costa-Rica- und (Panama)-Rundreisen. Wenn Sie also Lust auf einen Perspektivenwechsel haben sollten und Mittelamerika aus einem ganz besonderen Blickwinkel erleben wollen, dann informieren Sie sich auf unserer Website über aktuelle Reise-Angebote und -termine.
Besuchen Sie unsere Website, um mehr über unsere unterschiedlichen Costa Rica Reisen zu erfahren: https://www.puraventura.de/