Mittelamerika Blog von Puraventura

Die Top Sehenswürdigkeiten in Yucatán, Mexiko

Geschrieben von Emely | 24.02.22 17:22

Immer wieder hört man von Mittelamerika. Viele Reisende schwärmen nur so von Mexiko, Panama, Costa Rica und Kuba. Doch warum ist Mexiko so beliebt und was gibt es dort überhaupt zu erleben?

Mein Name ist Emely und ich bereise seit einigen Wochen im Rahmen meiner Arbeit Mexiko, um genau dies herauszufinden.

 

Mexiko ist etwa 5 1/2 Mal so groß wie Deutschland und beherbergt um die 114 Millionen Einwohner. Jährlich kommen noch einmal um die 100 Millionen Touristen zu Besuch. Mexiko liegt somit nach absoluten Zahlen auf Platz 5 der meistbesuchten Länder der Welt. Und nun weiß ich auch, warum.

 

 

 

Die kilometerlangen, puder weißen Sandstrände, das türkisblaue Meer, die beeindruckenden Maya-Ruinen, der dichte Dschungel, hunderte Cenoten (Unterwassergrotten), weltbekannte Tauchreviere, aufregende und farbenfrohe Kolonialstädte wie Mérida, und eine optimale touristische Infrastruktur. Mexiko ist einfach ein Paradies. Vor allem die Yucatán-Halbinsel hat es mir angetan. Sie eignet sich ideal für einen entspannten Badeurlaub, für einen Tauch- und Schnorchelurlaub, für eine Kulturreise oder einem Mix aus allem.

Erfahren Sie mehr über meine Top-Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Yucatán, Mexiko:

 

Cenotes: unterirdische Kalksteinhöhlen entdecken

Geschlossene Cenote in Mexiko // Quelle: Pixabay

 

Vor vielen Millionen Jahren war die Yucatán-Halbinsel noch ein riesiges Korallenriff. Während mehrerer Eiszeiten sank der Meeresspiegel ab, woraufhin das Korallenriff freigelegt wurde und abstarb. Im Laufe der Zeit bildete sich so ein riesiges unterirdisches Flusssystem. Nach dem Einschlag mehrerer Meteoriten auf die Yucatán-Halbinsel, konnte die instabile Decke nicht mehr standhalten und stürzte ein. So entstanden die Cenotes, Karsthöhlen mit Grundwasserzugang. Diese Karsthöhlen kann man heutzutage auf der ganzen Insel finden, insgesamt gibt es mehr als 3000. Dabei unterscheidet man zwischen Höhlen-Cenotes, halb-offenen Cenotes und offenen Cenotes. 

Es ist ein einzigartiges Gefühl, sich im kristallklaren Wasser erfrischen zu gehen. In einigen Cenotes kann man sogar schnorcheln oder tauchen. Wer Lust auf eine natürliche Pediküre hat, kann seine Füße im Wasser baumeln lassen und warten, bis kleine Fische anfangen, an ihnen herumzuknabbern. Wer hält am längsten durch, ohne loszulachen?

 

Kostenlose Pediküre in der Cenote Azul

 

Mein ganz persönlicher Geheimtipp ist die Cenote Xkeken, sie befindet sich zwischen Vallodid und Mérida! Eine wunderschöne Tropfsteinhöhle, welche durch ein kleines Loch in der Decke von Licht durchflutet wird. 

Auch die Gran Cenote in der Nähe von Tulum ist sehr sehenswert. Bei dieser Cenote handelt es sich um eine halb-geschlossene Cenote, welche genügend Platz zum Entspannen und Entdecken bietet. 

Wer eine offene Cenote sucht, wird in der Nähe von Playa del Carmen fündig. Die Cenote Azul ist wunderschön und perfekt zum Schnorcheln, Felsenspringen oder Schwimmen.

 

Cenote Azul in der Nähe von Playa del Carmen

 

Sie würden gerne so viel wie möglich in Mexiko erleben, und zwar ohne viel Stress? Wir zeigen Ihnen in 21 Tagen alle Highlights des Landes und spektakuläre Plätze abseits der Touristenpfade. Hier finden Sie alle Informationen.

 

Isla Holbox: die schönste Insel Mexikos

Isla Holbox Strand // Quelle: Pixabay

 

Urlaub ist der Inbegriff von Strand, Ruhe und Palmen. Doch wie oft hat man das wirklich? Wenn Sie auf Nummer sichergehen wollen, dass nichts und niemand Ihre Ruhe stört, kommen Sie nach Isla Holbox. Entspannung pur, Strände mit Sand, der Puderzucker gleicht, keine Autos, keine asphaltierten Straßen und Barfuß-Spaziergänge. Hier ist die Welt noch entspannt!

Es leben gerade einmal 2000 Einwohner auf der Insel, im Sommer kommt wohl noch einmal das doppelte für Backpacker und Reisende obendrauf. Die Insel wird immer beliebter, was den Tourismus der Insel ständig wachsen lässt. 

Isla Holbox befindet sich am nördlichen Ende der Yucatán-Halbinsel. Sie ist 42 Kilometer lang und an der breitesten Stelle gerade mal zwei Kilometer breit. Da es sich um eine autofreie Insel handelt, ist das Hauptverkehrsmittel ein Golfcart. Damit über die Insel zu sausen, macht echt Spaß! 

Doch wie ist die Insel so bekannt geworden? Der eigentliche Grund, warum so viele Reisende auf die Insel kommen, sind die Walhaie. Um mit den größten Fischen der Welt schwimmen zu können, muss man die Insel zwischen Juni und Mitte September besuchen. Dabei kann man zwischen zahlreichen Anbietern wählen. Touren kosten meist um die 150 USD.

Außerdem kann man auf der Insel die Biolumineszenz beobachten.

 

Biolumineszenz Phänomen // Quelle: Pixabay


Doch was ist Biolumineszenz? Als Biolumineszenz wird in der Biologie die Fähigkeit von Lebewesen bezeichnet, selbst oder mithilfe von Symbionten Licht zu erzeugen. Dabei gilt, je dunkler, desto besser kann man das fluoreszierende Plankton sehen. Ein paar Bewegungen im Wasser reichen aus und schon leuchtet das Wasser grünlich und bläulich.



Bacalar: die Lagune der sieben Farben und Mojitos in La Playita

Bacalar - die wunderschöne Lagune // Quelle: Pixabay

 

Das nächste Highlight in Yucatán ist Bacalar. Bacalar liegt an einer großen Lagune im Südosten der Yucatán-Halbinsel. Die Lagune wurde durch ihre bestechliche, türkise Farbe bekannt. Das Wasser der Lagunewird durch 7 verschiedene Cenoten gespeist, wodurch sie auch ihren Namen, die Lagune der sieben Farben, bekam. Nicht umsonst heißt sie so, denn man könnte sich kein schöneres Farbspiel vorstellen. Unter der mexikanischen Sonne schimmert sie in unterschiedlichsten Blautönen.

Die Lagune bietet viel Platz zum Relaxen, aber auch zum Spaß haben. Man kann die Lagune entweder mit dem Kayak, dem Stand Up Paddle, einem Segelboot oder einer Yacht erkunden. 

Auch die Los Rapidos kann ich wärmstens empfehlen. Hier verengt sich die Lagune und es entsteht eine kleine Strömung von der man sich mitreißen lassen kann.

 

Maya-Ruinen: Ein Blick in die Geschichte

 

Die Bauwerke der Maya gehören zum bedeutendsten kulturellen und architektonischen Erbe der Menschheitsgeschichte. Auf der Halbinsel Yucatán befinden sich einige der berühmtesten Maya-Ruinen, darunter Chichén Itzá, Uxmal und Calakmul (alle drei gelten als UNESCO-Weltkulturerbe).

Seine Blütezeit erreichte das Maya-Reich zwischen 200 und 900 n. Chr. Mit der Eroberung Yucatáns durch die Spanier im Jahr 1528 begann die Zerstörung des Maya-Reichs samt seiner Kultur, Religion und Bauwerke. Ganze Städte inklusive Tempel und Pyramiden wurden niedergerissen und als Steinbruch genutzt.

Die wohl bekannteste Kolonialstätte Mexikos ist Chichén Itzá, das Weltwunder in der Nähe von Valladolid ist die am besten erhaltende Kolonialstätte Mexikos.  Leider darf man die Maya-Stätte seit einigen Jahren nicht mehr betreten, dennoch ist sie auf jeden Fall einen Ausflug wert. Wir empfehlen, am frühen Morgen bei den Ruinen zu erscheinen, um große Touristenmassen zu umgehen und die gesamte Schönheit aufsaugen zu können. Für wen das nicht möglich ist, empfehlen wir einen Besuch der Calakmul-Ruine. Diese ist zusammen mit den Tikal-Ruinen, die bisher größte entdeckte Mayastätte der Welt.

Auch die Tulum-Ruinen sind zu empfehlen. Sie sind zwar wesentlich kleiner, aber dafür bestechen sie durch ihre schöne Lage an der Rivera Maya, Mexikos berühmter Karibikküste. Auch hier empfehlen wir einen Besuch vor 10, um große Touristenmassen zu vermeiden.

 

Isla Mujeres: blauer könnte das Wasser nicht sein

Isla Mujeres - eine ruhige, paradisische Insel

 

Schon von der Fähre aus kann man seinen Augen kaum trauen, so türkisblau ist das Wasser zwischen Cancun und der Isla Mujeres. Auf der Insel angekommen, lohnt sich auf jeden Fall, Zeit am schönsten Strand im Norden der Insel zu verbringen, dem Playa Norte. Er befindet sich an der Spitze der Insel und erstreckt sich über einige Kilometer. Hier erwarten Sie nicht nur feinster weißer Sand und türkisblaues Wasser, sondern auch eine entspannte Atmosphäre mit einigen sehr guten Fischrestaurants und Bars. Auf der Insel kommt man am besten mit kleinen Golfkarts voran und so lässt sich die Insel auch am besten erkunden. Mit dem Wind in den Haaren kann man innerhalb von einer halben Stunde an den südlichsten Punkt der Insel düsen.

Hier empfehle ich, den Sonnenuntergang zu genießen! Man hat einen herrlichen Blick übers Meer und ganz viel Zeit, um die Seele baumeln zu lassen. Jeden Morgen berühren die ersten Sonnenstrahlen des Tages Mexiko genau an diesem Punkt.

Außerdem empfiehlt es sich, eine Schnorcheltour zu buchen. Diese kostet circa 20 Euro. Meist werden mehrere Stopps angefahren, zu empfehlen ist die Unterwasserwelt rund um den Leuchtturm der Insel und das Unterwassermuseum. 

Mexiko ist wirklich ein Land, in dem Sie sich auf Anhieb in Land und Leute verlieben können. Auf unserer Reise quer durchs Land werden Sie nicht nur die unterschiedlichsten Regionen Mexikos und seine vielfältigen Traditionen kennenlernen, sondern auch die mexikanische Lebensweise abseits der Touristenpfade. Wir sind überzeugt, wenn Sie Mexiko wirklich kennenlernen möchten, sollte Sie auch die versteckten Besonderheiten und kleinen Orte, die das Leben hier ausmacht, entdecken.

 

 

Vielleicht habe ich auch Ihre Lust auf das Land von Tequila, Sombreros und Tacos geweckt. Wir haben auf unserer Mexiko-Reise eine feine und exklusive Auswahl an sehenswerten Orten und tollen Aktivitäten zusammengestellt und möchten allen Reisenden ein Land zeigen, dass so viel mehr zu bieten hat, als viele denken. Wir freuen uns sehr darauf, all unsere besonderen Erlebnisse mit Ihnen zu teilen. Hier gelangen Sie zu unseren nächsten Reiseterminen.